..und dann entpuppt sich ein Umweg als der richtige Pfad zum wahren Selbst!

Über-Lebens-Kunst!

Ich wollte eine freie Künstlerin sein...
Nach dem Fach-Abi und meiner ersten Berufsausbildung in einer Näherei, war im Anschluss eigentlich ein Modedesign & Illustration Studium angedacht. Leider konnte ich meine weiterführenden Pläne aus finanziellen und familiären Gründen nicht umsetzen. Das Leben - konkreter: der unerwartete Tod unserer Mutter und weitere persönliche Dramen - warfen mich ziemlich aus der Bahn. Ich fühlte mich leer, wie abgeschnitten von meinem inneren Kern, und verlor mich und mein Ziel  erstmal aus den Augen...

Zu früh aus dem schützenden Kokon gezerrt, musste ich schnell lernen, auf eigenen Füßen zu stehen. Gefangen in meinem angstgeprägten "Überlebens-Modus" suchte ich nach vermeintlicher Sicherheit in einem Bürojob. Mit meinen zerknitterten, kleinen Flügeln wusste ich einfach noch nicht, wer ich wirklich bin, was ich kann und was das Leben von mir will.

Risse in der Seele... Lächeln im Gesicht.
 
Mit einem "Meer von Tränen" in mir und ziemlich viel unterdrückter Wut, fraß der Alltag mich langsam auf. Meine Seele sprach unermüdlich zu mir und zeigte mehr als deutlich durch psychosomatische Symptome, dass etwas nicht stimmte. Aber das hatte ich damals noch nicht begriffen...

Glücklicherweise war ich weiterhin gern kreativ und konnte, wo Worte fehlten, meine Gefühle ausdrücken und mich persönlich und künstlerisch weiter entwickeln. Aber von meinem Traumleben war ich meilenweit entfernt...
 
Mut zur Veränderung.

Meine Faszination über die Heilkraft der schönen Künste sowie der brennende Wunsch nach einer beruflichen Veränderung, brachte mich nach vielen unzufriedenen Jahren als Büroangestellte auf die Idee, Sozialpädagogik zu studieren und eine kreativtherapeutische Fortbildung darauf aufzubauen.
 
In einer eigenen Praxis wollte ich Frauen mit meiner bunten "Lebens-Kunst" in mental belastenden Lebensphasen unterstützen. Dies schien mir ein guter Weg zu sein, um meine Empathie und Kreativität zum Wohle anderer einzusetzen. 

2012 hatte ich mein Atelier für Ausdrucksmalen aufgebaut. Doch persönliche Rückschläge und Krisen, wie eine erneute Scheidung, meine Erschöpfung und chronische Muskel-Schmerzen (Fibromyalgie) machten mir auf meinem weiteren Weg immer wieder zu schaffen. Der jahrelange, emotionale Stress ging leider nicht spurlos an mir vorbei...

Ich schloss schweren Herzens mein Atelier 2015 wieder und wollte erstmal wissen, wie ich schmerzfrei und wieder glücklicher werden konnte. So beschäftigte ich mich mit Gehirnforschung, mit der Entstehung von Stress, der Macht der Gedanken und Emotionen. Ich übte mich im Loslassen, in Vergebung, lernte das Gesetz der Anziehung kennen und kam langsam wieder auf die Füße...

Erkenntnis: Ich bin

...die Schöpferin meines Lebens!

Heute lebe ich - mit allen Blessuren und gelegentlicher Wehwehchen - im Frieden mit mir und habe endlich kräftige, schöne Flügel, die mich durch mein buntes Künstlerin-sein tragen! 🦋

Die mehrjährige Ausbildung zur Malleiterin für Ausdrucksmalen bei Laurence Fotheringham und Margot Saak-Bitterling gehört rückblickend mit zu den wertvollsten Erfahrungen für mich.

Die wertschätzende Zuwendung der beiden und der gesamten Malgruppe, die einfühlsame Prozessbegleitung, das Eintauchen in die leuchtenden Farben – und vor allem das Malen ohne "allen gefallen" zu müssen, ohne Erwartungs- und Erfolgsdruck – das tat mir und meiner künstlerischen Entwicklung richtig gut.
Hier konnte ich im geschützten Rahmen regelrecht aufblühen... von der stillen, zurückhaltenden Selbstzweiflerin hin zur ausdrucksstarken "zarten Wilden"!

Das gebe ich gerne weiter und biete in meinem neuen Atelier das intuitive Ausdrucksmalen für Kleingruppen (max. 4 Personen) an.